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In den ersten Anfängen der Luftfahrt ging den
Flugzeugen, nachdem sie gestartet waren, jede
Verständigungsmöglichkeit mit dem Erdboden verloren.
Mitteilungen die für den Flugzeugführer wichtig gewesen wären,
konnten nicht übermittelt werden, da vorerst hierfür jede
Möglichkeit fehlte, es sei denn, dass man optische Signale
einfachster Art gelten läßt. Wetterberichte, Höhenwindmeldungen,
Feindmeldungen und andere wichtige Nachrichten konnten erst nach
Einführung der Funkentelegraphie und nach Einbau der Geräte in
Flugzeuge diesen übermittelt und von ihnen nutzbringend verwandt
werden. Funkstationen, sei es eine Bord- oder Bodenstation,
besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, dem Sender und dem
Empfänger. Die Nachrichtenübermittlung kann mittels Telegraphie
oder Telephonie erfolgen. Telegraphie wird meist auf Langwelle,
Telefonie auf Kurzwelle oder Ultrakurzwelle durchgeführt. Siehe auch:
Flugsicherung |
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Verwendungzweck, zur Verständigung zwischen Schleppflugzeug und Segelflugzeug |
1. Steckdose für Mikrofon |
7. Steckdose für 2.Mikrofon |
2. Wahlschalter |
8. Umkehrschalter |
3. Hauptschalter |
9. Verstärker |
4. Antennenhaspel |
10. Umformer |
5. Anschlussdose |
11. 12 oder 24 Volt Anschluss |
6. Ruftaste und Lautstärkenregler |
12. Flieger-Kopfhaube mit FT Gerät |
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Das FuG III war die Standart-Bordfunkanlage
vor 1939 in größeren Flugzeugen. Hier eine »Stat. 268F« (300-600
kHz/3000-6000 kHz) von Telefunken in Werksflugzeug W 34 von der
Fa. Siemens. Diese Station war ein Vorläufer und auch
Exportversion von FuG III und V. |
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Windschraubengenerator für FuG III und Peilrahmen für »PeilG I« an Ju 52
FuG III (rechts) mit Peilanlage »PeilG I« (mitte und links) in einem Hörsaalflugzeug Ju 52
Das FuG 10 entwickelte die Firma Lorenz und ab
1939 wurden Flugzeugtypen wie die Ju 88, He 111, Do 217, Me 110
damit ausgerüstet. Der Gerätesatz des FuG 10 wurde zum
Standarttyp erklärt und bis Kriegsende wurden fast 300.000
Anlagen, von der Firma Lorenz und zahlreichen anderen
Lizenzfirmen, gebaut. Bild; ein Bordfunker am Fug 10. Frequenz
300-600 kHz und 3000-6000 kHz, Sendeleistung 40-70 Watt. |
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Bordfunkanlage einer Ju 188 E-1 bzw. F-1 mit FuG 10P, FuBl 2F, FuG 16 und FuG 25a (letzten drei elektrisch fern bedient)
Schematische Darstellung des FuG 10 in der Ju 88
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29 Selbstschalterkasten |
40 Fernbediengerät FBG 3 |
35 Empfänger 'kurz' |
39 Funker-Schaltkasten |
36 Empfänger 'lang' |
46 Senderumformer |
38 Sender 'kurz' |
37 Sender 'lang' |
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Das Standartfunkgerät für Jagdflugzeuge war das
FuG 16Z. Es löste das bis 1942 in Betrieb befindliche FuG VIIa
ab; siehe Bild |
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Einbau des FuG VIIa in den Rumpf der Bf 109
Das FuG 16Z hier liegend eingebaut rechts vom Pilotensitz, der Do 335
FuG 16 ZY, mit zusätzlicher Entfernungsmessung beim Y-Jagd-Verfahren, siehe auch: Flugabwehr-Nacht
FuG 16 ZY Einbausatz für ein Kampfflugzeug |
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1/15 Frequenzskale (Lupenablesung) |
7/16 Eichtrimmer |
2/13 Rastherz mit Rastschrauben |
8 Pegelregler mit Schalter |
3 Frequenzangleich |
9 Sicherung |
4/12 Frequenzwahl |
14/18 Rasten- Schauzeichen |
5/10 Anschluss für Prüfgerät |
17 Schwingungsanzeiger |
6/11 Verriegelung für Aufhängung |
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FuG 16 ZY Einbausatz für ein Jagdflugzeug |
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1/16 Frequenzskala |
9 Sicherung |
2/15 Rastschrauben |
10 Anschluss für Prüfgerät |
3 frequenzangleich |
11 Sender- Fernantrieb FA 16 S-4 |
4/13 Frequenzwahl |
12 Verriegelung für Aufhängung |
5 Empfänger-Fernbetrieb Fa 16 E-4 |
14/19 Rasten-Schauzeichen |
6 Eichkorrektur |
17 Eichtrimmer |
7 Pegelregeler mit Schalter |
18 Schwingungsanzeiger |
8 Fernbetrieb FA 16 |
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Funkgeräteeinbau in der Me 262 A, von oben:
Zielflugpeilrahmen (fest), Umformer, Zielflugvorsatz und
Geräteblock (Sender-Empfänger) des FuG 16 ZY. Dazu gehört noch
eine Drahtantenne (T-förmig) über dem Rumpf für den Empfang und
eine Schwertantenne unter dem Rumpf für den Sender. Daneben war
noch das FuG 25a (Kenngerät) eingebaut (gestrichelt gezeichnet),
rechts unten ist die zugehörige Stabantenne zu sehen. |
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Das Standartfunkgerät für Nahaufklärer war das
FuG 17 der Firma Siemens, 42-48 Mhz, die Baugruppen im Bild; Empfänger, Bediengerät und Sender des UKW-Sprechgeräts. |
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Fw 189 mit Stabsantenne für FuG 17 und HF-Eisenpeilrahmen (mit aufgesetzter Hilfsantenne) für das PeilG 4 unter dem Rumpf
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